Eigene Überzeugungen vertreten
Mut am Arbeitsplatz zeigen
Die Hauptsorge vieler berufstätiger Menschen heute ist die Sicherheit: ein fester Arbeitsplatz, ein akzeptables Einkommen, ein zu bewältigendes Arbeitspensum, vorhersehbare Erwartungen. Wer will es ihnen verübeln?
Angesichts einer noch nie zuvor so unsicher gewesenen Weltwirtschaft ist es schon ein Segen, überhaupt eine Arbeit zu haben. So vermeidet man es, etwas zu sagen oder zu tun, was eine «sichere» Position gefährden könnte. Warum sollte man sich auch zu weit über Bord lehnen?
Die meisten Überflieger, die in ihrem jeweiligen Wirkungsbereich dauerhafte Spuren hinterlassen haben, haben jedoch ungewöhnlichen Mut gezeigt, waren gewillt, gegen den Strom zu schwimmen, den Status quo herauszufordern und das Unbekannte zu wagen – ohne Garantie auf Erfolg.
Woher kommt so ein Mut?
Bill Gates und Steve Jobs waren Menschen, die Visionen hinsichtlich Verwendung und Fähigkeiten von Computern hatten, von denen andere noch nicht einmal träumten. Weitere klassische Beispiele sind Erfinder wie Thomas Edison, von dem man sagt, dass er sich bei seinen Bemühungen, die Glühbirne zu erfinden, nie entmutigen liess, überzeugt davon, dass jeder Fehlschlag ihn einen Schritt näher zum Erfolg bringen würde.
Woher kommt solch ein Mut? Manchmal aus schierer Notwendigkeit. Ein Freund von mir, Gary, steckte in einem schlecht bezahlten, prekären Job fest, so dass er noch nicht einmal angemessen für seine Familie sorgen konnte. Anstatt sich mit den Umständen abzufinden oder anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben, startete Gary ein umfangreiches Projekt zum persönlichen Wachstum. Er legte sich alle Fähigkeiten zu, die er brauchte, um ein erfolgreicher Verkaufsmanager zu werden. Heute ermutigt er andere, ähnliche Schritte zu gehen. Sein Leben wurde ein lebendiges Beispiel für ein altehrwürdiges biblisches Prinzip: «Hunger treibt den Menschen an; er muss arbeiten, um satt zu werden.»
Mit Mut der Gefahr trotzen
Es kann ein beträchtliches Risiko darstellen, sich weiterzuentwickeln oder grosse Veränderungen vorzunehmen. Aber wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie von Gott in eine bestimmte Richtung geführt werden, ist kühnes und mutiges Handeln gefragt. «Ja, ich sage es noch einmal: Sei mutig und entschlossen! Lass dich nicht einschüchtern, und hab keine Angst! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.»
Mut zur Ausdauer
Wenn Ziele nicht erreicht werden oder Erwartungen nicht erfüllt werden, ist es leicht, aufzugeben. Zu solchen Zeiten ist der Mut, dranzubleiben, auf das Ziel fokussiert zu bleiben, essentiell. «Werdet nicht müde, Gutes zu tun. Es wird eine Zeit kommen, in der ihr eine reiche Ernte einbringt. Gebt nur nicht vorher auf!».
Mut, den eigenen Überzeugungen entsprechend zu handeln
Die Geschäfts- und Arbeitswelt kann unmoralisch sein, von «Situationsethik» beherrscht. Richtig ist das, was zum Abschluss des Geschäftes führt. Er erfordert Mut, einem hohen Standard hinsichtlich Verhaltens- und Vorgehensweisen treu zu bleiben. «...bleibt fest und unerschütterlich in eurem Glauben! Setzt euch mit aller Kraft für den Herrn ein, denn ihr wisst: Nichts ist vergeblich, was ihr für ihn tut.»
Autor: Robert J. Tamasy
Quelle: IVCG / CBMC International