Wirtschaftskrise

Der Versuch, den Wind zu fangen

Die Wirtschaftskrise legt die Welt aufs Kreuz. Deutsche Wirtschaftsforscher sprechen von einem Zwei-Prozent-Minus des Bruttoinlandproduktes für das Jahr 2009. Es scheint, als hätte der kluge Salomo in der Antike uns gemeint, als er sagte: «Ich beobachtete, was auf der Welt geschieht, und erkannte: Alles ist vergebliche Mühe – gerade so, als wollte man den Wind einfangen.»

Es ist «nur» die neuste Schockmeldung. Diesmal aus Deutschland. Laut «Bild» erwartet das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) im Jahr 2009 den stärksten Wirtschaftseinbruch in der Geschichte der Bundesrepublik. Das Bruttoinlandprodukt (BPI) werde im kommenden Jahr um zwei Prozent sinken.

Noch vor drei Monaten hatte das Institut prognostiziert, dass die Wirtschaft um 0,7 Prozent wachsen werde. Darauf deute nun nichts mehr hin. Gerade der deutsche Export werde 2009 deutlich geringer ausfallen.

Mitten in der Sintflut

Das ist nur die jüngste von ungezählten Hiobsbotschaften, die von Banken, Autoherstellern und vielen anderen täglich die Runde machen. Nichts scheint mehr sicher zu sein, denn der Strudel reisst immer mehr mit sich. Die «Nach-uns-die-Sintflut»-Mentalität ist vorbei: wir stecken bereits mittendrin.

Die uferlose Sucht nach Geld, Gier und Macht hat die Menschheit in rund einem halben Jahrhundert dahin geführt, wo man begonnen hatte – zurück auf Feld eins. Länder, in denen einst Wohlstand herrschte, grassiert wieder Armut; so nun auch wieder in Deutschland, auch wenn die Finanzkrise dort nicht alleine Schuld trägt.

Haschen nach Wind

Dass Krisen Chancen sind, klingt wie ein Hohn, wenn zusammenbricht, was bis vor kurzem noch als unerschütterlich galt. Man könnte geradezu denken, dass Salomo, Vordenker und Politgrösse aus der Antike, unsere Zeit gemeint hatte, als er sagte: «Ich beobachtete, was auf der Welt geschieht, und erkannte: Alles ist vergebliche Mühe – gerade so, als wollte man den Wind einfangen.»*

Die unersättliche Jagd nach Devisen, Kursen und Klunkern, das Klotzen statt Klecksen mündete in die Bilanz, welche Salomo verschiedentlich zog: «Es war ein Haschen nach Wind!»

Die ganze Welt gewinnen hilft nicht

Wie sinnlos die blinde Gier ist, die in diesen Abgrund führte – und als solcher muss er nun unbeschönigt bezeichnet werden – deckte Jesus einst schonungslos auf: «Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?»** Und auch Moses brachte es auf den Punkt: «Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.»***

Die Worte von Moses, Salomo und Jesus zeigen eines: Wer für den Materialismus lebt, schiesst am Ziel vorbei. Die Bibel ist kein Pamphlet gegen Reichtum, Abraham etwa war einer der reichsten Männer im Nahen Osten. Die Bibel zeigt aber, dass wer sich von Materiellem abhängig macht, nicht auf einem Boden steht, der trägt.

Insbesondere die Worte von Jesus stimmen nachdenklich: Wer am Ende seines Lebens nicht auf ihn gebaut hat, kommt betrogen an, egal ob er tonnenweise Aktien besitzt oder ob er nichts hat. Ein Leben mit Jesus dagegen trägt. hier, jetzt und auch später – egal, wie der Wirtschaftssturm wütet. Man hat eine Ewigkeitsperspektive.

* Die Bibel, Prediger, Kapitel 1, Vers 14
** Die Bibel, Matthäus 16,26
*** Die Bibel, Psalm 90,12

**** Den kennenlernen, der trägt:
Jesus entdecken
Werden Sie mit Gott per Du
Jesus erfahren - probieren Sie es aus!
Wie man Christ wird
Beten tut gut!

Datum: 11.12.2008
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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